Robotergestütztes
chirurgisches Assistenzsystem für Eingriffe an der Wirbelsäule
Projektpartner:
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4plus GmbH, Erlangen, Deutschland |
Deutsch
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Das Ziel des Projektes liegt darin, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit
von chirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule zu verbessern. Die
Basistechnologie des modiCAS Assistenzroboters wird dazu angepasst, um die bei
Wirbelsäulen-OPs häufig erforderliche Platzierung von Pedikelschrauben zu
unterstützen. Diese Schrauben dienen dazu, zwei oder mehr Wirbel durch Titanstäbe
kraftschlüssig miteinander zu einem festen Element zu verbinden. Die
Wirbelsäule wird in diesem Bereich versteift (Spondylodese), um bestehende
Probleme durch Instabilität oder Frakturen zu beheben. Dabei ist entscheidend
für das Ergebnis des Operation, dass die Schrauben sehr genau in der Mitte der
Pedikel der Wirbel platziert werden. Dies verhindert auf der einen Seite eine
Beschädigung der empfindlichen Nerven im Wirbelkanal, und auf der anderen Seite
wird so die erforderliche hohe Steifigkeit des Befestigungssystems erreicht.
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Die Projektpartner werden prototypische Lösungen für alle Module entwickeln,
die für die präoperative 3D-Planung der Sollpositionen der Pedikelschrauben, für
die Registrierung von Bilddaten und der Anatomie des Patienten und für die interaktive
Steuerung des Assistenzroboters benötigt werden. Besonderes Augenmerk wird auf eine
intuitive Mensch-Maschine-Schnittstelle gelegt, um die Handhabung des Systems
für den Chirurgen so einfach wie möglich zu gestalten und die potenziellen
Vorteile des neuen Ansatzes auszunutzen. Im Vergleich zur herkömmlichen
manuellen Chirurgie lässt er eine hohe reproduzierbare Genauigkeit bei geringen
Fehlerquoten erwarten. Darüber hinaus ist der roboterbasierte Ansatz sehr gut
geeignet, um neue, minimal invasive Operationstechniken zu unterstützen.
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English |
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The main objective is to improve quality and results of
surgical interventions at the spine. The basic technology of the modiCAS
surgical assistance robot which has been developed in previous research
projects by the ZESS team will be tailored to a specific application, the
placement of pedicle screws in spinal fusion procedures. In such procedures, two
or more vertebrae are permanently joined (“fused”) together into one solid
element in order to prevent pain-causing motion for example in cases of spine
instability, disc disease, or fractures. To achieve this, pedicle screws have
to be fixed in the vertebral bodies above and below the lesion and rigidly
connected by titanium rods. The very accurate placement of the screws in the
center of the pedicles is crucial for the result of the procedure. This
prevents damage of the sensitive nerves in the spinal canal on the one hand,
and on the other hand assures the necessary high stiffness of the fixation
system.
The project partners
will design all modules needed for pre-operative 3D planning of the pedicle
screw locations, registration of image data and patient anatomy, and
interactive control of the assistance robot. Particular emphasis will be put on
the development of an intuitive and robust man-machine-interface to exploit the
potential benefits of the computer- and robot-supported approach. Compared to conventional
manual surgery high reproducible accuracy and less error rates can be expected.
Furthermore the robot-based approach is well suited to support new less
invasive surgical techniques.
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gefördert als Kooperationsprojekt im ZIM-Programm des
BMWi |
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